In meinem Job als Managerin eines Familienunternehmens bekomme ich immer wieder Sprüche ab bzw. mit. Hier ein kleiner Ausschnitt der lustigsten:
“Ich glaube, da ist ein Baby im Bauch.”Unser 6jähriger zur Erklärung seiner Bauchschmerzen, mit denen er natürlich unmöglich zum Kindergarten gehen konnte.
“Sagt Babsi zu mir.” Ein externer Gag. Ein ca. 60jähriger Herr kam bei einem Roland Kaiser Konzert auf die Damentoilette. Die anwesenden Damen forderten ihn umgehend lautstark zum Verlassen auf. Seine Antwort, dass das heutzutage doch völlig egal wäre, wurde deutlich verneint. Er erwiderte: ”Sagt einfach Babsi zu mir.” Weltklasse. Ich habe mich übrigens nicht an dem Rauswurf beteiligt. In erster Linie weil ich bei Konzerten mehrheitlich die Herren-Toilette aufsuche. Deutlich weniger frequentiert und interessanterweise meist sauberer als die Damentoiletten.
“Aus alt mach neu.” Mein Mann wieder Mal im Comedy Club. Ein (be)zaubernder Comedian hat um Wünsche aus dem Publikum gebeten, was er denn zaubern sollte. Mein Mann rief daraufhin lautstark aus dem Publikum, mit einem Fingerzeig auf mich: “Aus alt mach neu.” Ohne Worte. Die Bude stand Kopf.
“Ne, du bist ja keine Frau, Du bist ne Mama.” Unser 6jähriger während einer Feuerwehrmann Sam-Folge zu mir: “Penny ist so ne coole Frau.“Ich daraufhin hoffnungsvoll:” Bin ich auch eine coole Frau?” Er, völlig irritiert:” Ne, du bist ja keine Frau, Du bist ne Mama.” Danke, Schatz.
“Scheisse, es brennt.“ Ebenfalls unser 6jähriger, ebenfalls während er eine Folge Feuerwehrmann Sam mit seinen Geschwistern ansah. Mir war ein defekter Rauchmelder, den wir von der Decke genommen hatten, vom Schrank gefallen und der Aufprall löste einen Alarm aus. Er daraufhin völlig genervt : ”Scheiße, es brennt.”
„Ohhh, heute ist „Ernste Dame“ und ich bin nicht im Kindergarten.” Wieder unser 6jähriger. Bis ich verstanden habe, dass er damit das Erntedankfest meinte…
“Ne Mama, da sind nur so Streifen”. Unser Ältester, als er ca. 10 Jahre alt war. Ich stand unter der Treppe und hatte den verfügbaren Platz nicht richtig eingeschätzt. Wie auch immer, ich hatte mir folgerichtig den Rücken angeschlagen. Also fragte ich ihn, ob man irgendetwas davon sehen könnte, blaue Flecken etc. Daraufhin er: “Ne Mama, da sind nur so Streifen.” Kindermund tut Wahrheit kund. Ich habe ihn trotzdem lieb.
“Stell ein Bild von Dir ein, dann kriegst Du solche Nachrichten nicht mehr”. Ebenfalls unser Ältester (vor Kurzem) zu mir, als ich ihm belustigt eine anzügliche Nachricht zeigte, die mir ein fremder Mann auf Instagram zugesandt hatte. Da hatte ich ihn nicht mehr so lieb.
“Dann kann sie heute Abend also wieder die Spülmaschine einräumen?”. Mein Mann natürlich, nachdem uns der behandelnde Arzt in der Notaufnahme berichtete, dass mein Röntgenbild der Hand, nach einem blöden Sturz, unauffällig war. Die Antwort des Arztes: “Ja, also nach meinen Informationen, sollte das wieder möglich sein”.
“Du bist ja auch schön und brauchst das nicht”. Unsere 15jährige Tochter zu mir, nachdem ich stinksauer einen Einkauf über 70 Euro im dm für sie bezahlt hatte. Mit irgendwelchen Schminksachen, die ich nicht mal kannte, geschweige denn jemals benutze und ich ihr erklärt hatte, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie über 70 Euro für sowas ausgegeben habe. Clever… Ärger gab es trotzdem.
“Bitte schallen Sie doch auch mal Schenkel und Hintern, da ist doch noch genügend Platz”. Hintergrund: Auf dem Ultraschallbild war nur ein kleiner Zwerg zu sehen und mein Mann hoffte nochmal auf Zwillinge. Daraufhin meinte er zu einem Gynäkologen im Krankenhaus. Bitte schallen Sie doch auch mal Schenkel und Hintern, da ist doch noch genügend Platz. Vielleicht versteckt sich da noch einer?” Der Arzt bot ihm daraufhin ein “High Five” an und bekam sich nicht mehr ein. Ich habe es ihm mittlerweile verziehen.
“Gar nicht so anders als Zuhause”. Unsere zwei Ältesten nach ihren einwöchigen Truppenbesuchen bei der Bundeswehr. Verstehe ich als Kompliment.
“Den konnte ich nicht halten”. Unser 4jähriger beim hausinternen Fußballturnier, wenn er im Tor stehen muss und wirklich jeder Torschuss ein Treffer ist. Das gab natürlich Ärger von meinem sehr ehrgeizigen Mann, der nicht verlieren kann. Daraufhin kommt immer der gleiche Satz: „Den konnte ich nicht halten, verbunden mit einem Gesichtsausdruckes eines betröppelnden Schafes“. Man kann ihm nicht böse sein.
“Eine Fantaschnitte und eine Dönerschnitte bitte”. Unser 6jähriger auf die Frage, welche Kuchen er sich denn zum Geburtstag wünscht. Eine Dönerschnitte ist übrigens in Wirklichkeit eine Donauwelle – keine Ahnung, woher das kommt. Hat mittlerweile Kultstatus.
“Du könntest mir versprechen, dass ich jeden Tag bei Papa schlafen darf – alleine.” Ebenfalls unser 6jähriger auf die Frage, wie sein diesjähriger Geburtstag der allerbeste Geburtstag werden könnte. Er und der Papa… die ganz große Liebe.
“Das ist jetzt definitiv der Letzte, den Du von mir bekommst. Also pass darauf auf!”Unser Ältester, nachdem mir bereits 2, von ihm überlassene Ladestecker, von seinen Geschwistern geklaut wurden. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich noch solche Sätze zu ihm gesagt. So ändern sich die Zeiten.
“Das war Mama, die hat die Bewerbung geschrieben”. Unsere älteste Tochter beim Vorstellungsgespräch-Training Zuhause mit Papa. Die Frage war: Warum hast Du Dich bei Firma XY beworben? Dazu gab es von Papa von ein Quiz zum Allgemeinwissen, unter anderem mit der Frage: “Wann fiel die Berliner Mauer”? Antwort: “Warte, das habe ich gelesen. Das war, gleich habe ichs, ach ja genau, dass war 72 vor Christus.“ Mein Mann blieb da noch ganz ruhig und fragte nur: “Sicher?” „Ach ja, Blödsinn, das war natürlich 72 nach Christus. Sorry, hatte ich verwechselt “.
Erste Reihe vorne rechts, Dir ganz viel Spaß, Schatz”. Bekanntermaßen sind wir regelmäßig im Café Hahn in Koblenz Güls. Eines Abends fuhr ich meinen Mann dorthin. Ich musste allerdings noch die Kinder nach einem Fußballspiel vom Bahnhof abholen und nach Hause fahren. Somit war klar, dass ich in jedem Falle zu spät zur Veranstaltung im Cafe Hahn kommen würde. Bei Comedians auf der Bühne immer wieder ein gern genommener Anlass, einen durch den Kakao zu ziehen. Oft genug erlebt. Das war auch meinem Mann klar. Und was macht der Mistkerl? Schickt mir ein Bild mit der Unterschrift: “Erste Reihe vorne rechts, Dir ganz viel Spaß Schatz” verknüpft mit vielen Smileys. Mistkerl, aber ich hatte Glück, ich konnte mich unentdeckt reinschleichen.
„Wie der ist weg, wo war der denn?“ unsere damals 13jährige Tochter. Ich teilte ihr in den letztjährigen Sommerferien mit, dass ihr damals 12 jähriger Bruder am nächsten Tag wieder nach Hause kommt. Wohlgemerkt, sie war die gesamte Zeit Zuhause und er war 10 Tage weg. Mit seinem besten Freund und dessen Eltern im Sommerurlaub.
Manchmal kommt aber auch ein Lichtblick und erwärmt mir das Herz: „Mausi ist wie ein Glücksstern und bei uns ist sie gelandet“. Unser Ältester zu unserer Zwillingstochter als sie ca 6 Monate alt war.
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